Kloster
Alte Gärtnerei
Über uns
Kurzvorstellung
Ein Leben im Kloster im 21. Jahrhundert?
Wir, sieben Parteien aus Steffisburg, haben uns entschieden, dieses Experiment gemeinsam zu wagen. Ausgangspunkt waren Lebensfragen, die uns beschäftigten.
Was braucht es beispielsweise, um heute einen anspruchsvollen Job auszuüben und sich gesellschaftlich engagieren zu können, ohne dass die Familie darunter leidet oder gar daran zerbricht? Wo finde ich Unterstützung, wenn beide Eltern berufstätig sind und gerade keine Grosseltern in der Nähe sind, wenn meine Kinder krank sind? Wie kann christlicher Glaube heute authentisch und praktisch im Alltag gelebt werden? Und kann das Resultat aus persönlichem Verzicht und Teilen gegen jede Logik trotzdem positiv ausfallen?
Auf der Suche nach Antworten auf diese Lebensfragen sind wir auf die Jahrhunderte alte Tradition der Klöster gestossen, welche Spiritualität, Arbeit und gemeinschaftliches Leben miteinander verbindet und in einen Rhythmus bringt.
Inspiriert von dieser Idee wollten wir es auf unsere Art ausprobieren und konnten im Dorfkern von Steffisburg im Jahr 2012 unser „neuzeitliches Kloster“ realisieren. Seitdem wohnen wir in zehn Wohnungen verteilt auf mehrere Häuser, die nur eine „Finkendistanz“ voneinander entfernt sind.
Wir teilen Räume, Umschwung, Autos und Ressourcen aller Art und entdecken darin erstaunlich grosses Potenzial! Interessanterweise funktioniert dies auch auf der persönlichen Ebene. Frei nach dem Motto: Geteiltes Leid ist halbes Leid und geteilte Freude ist doppelte Freude.
Ähnliche Projekte von evangelischen Christen gibt es rund um den Erdball. Sie laufen z. B. unter dem Namen „New Monasticism“. Andere sind eine Ausdrucksform der so genannten „Fresh Expressions of Church“, einer Bewegung, die sich für eine vielfältige kirchliche Landschaft stark macht. Wir sind Teil des internationalen 24-7-Prayer Netzwerks.
Ab September 2023 bieten wir auch «Kloster auf Zeit» an. Mehr Infos hier.
Übrigens: Der Name «Kloster Alte Gärtnerei“ kommt nicht von ungefähr. Der Ort, den wir bewohnen, war Standort eines grossen Gärtnereibetriebs und gehörte sinnigerweise einst zum Kloster Interlaken.